1. Sudelblog

Dienstag, 28. März 2006

Ich war jung und brauchte das Geld

An einem Stehplatz im Tschibo stehen ein Hase und ein Harlekin zusammen, der Hase raucht, der Harlekin trinkt einen Tee. Das Angebot an attraktiven studentischen Jobs lässt wie immer zu wünschen übrig.

Vive l'Europe

Auf der Party versuchte er einen neuen Anmachtrick: Er sagte den hübschesten Frauen, das sie aussähen wie eine Erasmus-Studentin aus Paris. Gleich die erste aber entgegnete: "Mais oui! C'est vrai! Je suis parisienne!! Wo'är 'ast du das erkannt?"

Unter uns

"Hör mal, es wäre mir lieb, dass du das niemandem weitererzählst mit gestern."
"Was denn?"
"Na! Dass du mich beim Ficken überrascht hast!"
"Was?"
"Ja!"
"Ach, dann ist das wirklich passiert! Das kam mir so unwirklich vor, dass ich es wohl gleich verdrängt habe und gar nicht erst in mein Langzeitgedächtnis aufgenommen habe."

Stranger in this Town

Den ganzen Tag über besichtigte er die fremde Stadt. Und als er abends zurück zu seinen Gastgebern kam, kannte er die Stadt besser als sie, die schon seit Jahren dort wohnten.
“Nur bis zum Nordfriedhof bin ich nicht gekommen.”
“Ach, wir haben hier einen Nordfriedhof?”

Ein Colt für alle Fälle

“Der einzige Spielfilm, in dem Lee Majors je mitgespielt hat, war der mit dem Flugzeug in der Stratosphäre – 'Starflight One'", warf er nach dem dritten Bier in die Runde.
Es herrscht einen Moment verblüffte Stille. Dann nimmt sein Gesicht einen bestürzten Ausdruck an:
“Wieso weiß ich das? Wieso weiß ich sowas?“

Salz auf unserer Haut

Sie hatte so sehr gelacht, den ganzen Tag über, dass abends beim Blick in den Spiegel feststellte, dass sie Salzränder um die Augen hatte.

Make a Wish

In dem Kirchenraum, der inzwischen zu einem Museum umgebaut wurde, ist ein Mosaik freigelegt, das in den Boden eingelassen wurde. Touristen haben Münzen hineingeworfen.
“Bringt das Glück?“ frage ich die Aufsicht.
“Keine Ahnung, das hat sich so entwickelt. Die Leute schmeißen da einfach immer Münzen rein, und alle paar Tage sammeln wir sie ein. Wir können da auch nichts machen.“

Montag, 27. März 2006

From a Distance

"Lebt deine Freundin dann wenigstens in derselben Stadt wie du?"
"Ne, meine Freundin ist Italienerin, die lebt in Rom."
"Schade, ich hatte gehofft, dass es noch Leute gibt, die eine einfache Beziehung haben."
"Ne, das hat heute niemand mehr. Wenn man Glück hat, lebt der Partner zumindest in derselben Zeitzone."

Think Twice

Sie sagt, dass sie es sich gut vorstellen könnte, in einer Werbeagentur zu arbeiten, aber dann meint sie: “Irgendwie ist das aber doch komisch, ich meine, mein Vater, der baut Straßen, das ist eine ehrbare Sache, nützlich für die Gesellschaft, und ich will Leute dazu bringen, Produkte zu kaufen, die ich nicht mal selbst gebrauche?“

The Difference That Makes a Difference

“Das einzige, was mich von einem Wahnsinnigen unterscheidet“, sagte er, “ist, dass ich nicht wahnsinnig bin.“

JungeJunge Sudelblog

...ist ein elektronisches Sudelbuch von Bernd Michael Hartmann.

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